Der fotografische Blick für herausragende Bilder

Der fotografische Blick spielt eine entscheidende Rolle für herausragende Bilder. In diesem Beitrag erfährst du, wie Fotografen die Welt anders sehen und ihren Blick durch Bildkomposition und Kreativität schulen. Entdecke, warum die Fähigkeit zu sehen nicht nur das Beherrschen der Kameratechnik, sondern auch die gezielte Wahrnehmung von Details erfordert.

Der fotografische Blick für herausragende Bilder

Jeder hat Talente, die er für seinen Beruf oder seine Hobbys auf verschiedene Arten einsetzt. Das ist auch bei Fotografen so. Ihr Talent ist sehr speziell, denn sie haben die Fähigkeit zu sehen. Diese Fähigkeit empfinden die meisten Menschen allerdings nicht als Talent, schließlich kann fast jeder sehen. Doch es macht einen großen Unterschied aus, wie jemand die Welt sieht.

Eine Kamera zu bedienen kann jeder heutzutage in sehr kurzer Zeit erlernen. Richtig zu sehen, um dann mit dieser Kamera Fotos zu machen, lernt nicht jeder so schnell. Die Kamera ist für den Fotografen das Handwerkszeug wie für den Schreiner der Hobel. Es ist sein Handwerk zu lernen, wie er die Blende manuell einsetzt, was ISO bedeutet und wie die Belichtungszeit zu handhaben ist. Allerdings kann nicht jeder, der dieses Handwerkszeug perfekt beherrscht auch wirklich gute Bilder machen. Was oft fehlt, ist der fotografische Blick.

Blüte vor grünem Hintergrund - Der Fotografische Blick - richtig-fotografiert.de

Alltagsperspektive für die Fotografie

Viele Bilder entstehen aus der Alltagsperspektive heraus. Der Fotograf steht, hat den Horizont oder das Fotomotiv genau in der Bildmitte. Diese Fotos wirken langweilig. Niemand wird von solchen Fotos gefesselt, selbst wenn das Bild scharf und perfekt belichtet ist. Wer wirklich gute Fotos schießen will, sollte sich mit den Themen Bildkomposition und Bildgestaltung auseinandersetzen und braucht einen besonderen Blick auf die Welt.

Gute Fotografen sehen oft mehr als andere. Sie achten auf Details. Sie sehen im Herbst nicht nur die bunten Blätter an den Bäumen. Sie sehen auch die feinen Linien auf den Blättern und die vielen verschiedenen Farbnuancen und wie sie sich verändern, je nachdem wie das Sonnenlicht darauf fällt. Sie haben eine andere Wahrnehmung der Welt um sie herum. Wer nach solchen Momenten sucht und dabei stets die Bildgestaltung im Hinterkopf hat, fängt gleichzeitig an, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Die meisten Menschen hetzen durch die Straßen, nehmen sich keine Zeit die Welt bewusst wahrzunehmen. Wer schöne Bilder machen will, muss sich dafür die nötige Zeit nehmen.

Anzeige

Der richtige Blick für beeindruckend schöne Fotos

Es ist gar nicht so schwer, den fotografischen Blick zu schulen. Diese Art zu sehen ist nicht nur sehr kreativen Menschen vorbehalten. Es ist eher so, dass die Kreativität mit der Zeit dazukommt, je besser der fotografische Blick geschult ist.

Die Inspiration für ein großartiges Foto kommt nicht aus heiterem Himmel. Vorher ist ein Stück harte Arbeit zu erledigen, um überhaupt inspirierende Gedanken zu haben. Inspiration entsteht durch vorherige Anstrengung. Die Idee für eine gelungene Bildzusammensetzung entsprießt aus neuen, guten Einfällen; durch tägliches Üben und Praktizieren. Je häufiger ein Fotograf mit seiner Kamera unterwegs ist und nach neuen Motiven sucht und dabei an seinem fotografischen Blick arbeitet, desto öfter entstehen inspirierende Situationen, die scheinbar spontan auftreten.

An manchen Tagen fällt es schwerer als an anderen, weiterzumachen und aktiv an den fotografischen Fähigkeiten zu arbeiten. Doch wer beharrlich ist, sammelt viel Erfahrung und perfektioniert den Umgang mit seiner Kamera. Die wenigsten Fotos werden spektakulär. Aber darum geht es auch gar nicht. Denn auch professionelle Fotografen fabrizieren nicht nur tolle Fotos. Es zählen nicht nur die Bilder, die es am Ende ins Archiv schaffen. Es zählt der Prozess. Das kontinuierliche Praktizieren macht sich am Ende bezahlt. Irgendwann verschmelzen Technik und Wahrnehmung, sie greifen wie Automatismen ineinander und scheinbar ohne Anstrengung hat der Fotograf die Kamera zum rechten Moment parat und kann ganz intuitiv auf verschiedene Situationen reagieren. Das ist das Ergebnis harter Arbeit und eines langen Prozesses.

Fliesenmuster mit Gewächs im Vordergrund - Der Fotografische Blick - richtig-fotografiert.de

Aus verpassten Chancen lernen

Manchmal passiert es auch, dass der Fokus im entscheidenden Moment falsch gesetzt war oder die Kamera nicht rechtzeitig bereit war. Das ist zunächst vielleicht enttäuschend, sollte es aber nicht sein. Denn allein die Situation erkannt zu haben, ist ein großer Fortschritt. Der fotografische Blick entwickelt sich dabei immer weiter. Viele andere hätten den Moment wahrscheinlich überhaupt nicht bemerkt. Denn bestimmte Motive sehen Menschen nur, wenn sie dafür empfänglich sind. Und die Empfänglichkeit kann jeder schulen.

Anstatt sich zu ärgern oder enttäuscht zu sein, ist es besser, sich zu fragen, woran es gelegen hat, dass es mit dem Foto nicht geklappt hat und wie sich das für die Zukunft ändern lässt. Dann ist das keine verpasste Chance mehr, sondern eine wichtige Erfahrung.

Anzeige

Auf das Wesentliche beschränken

Die digitale Fotografie bietet unendliche Möglichkeiten. Viele erliegen dann der Versuchung, sich mit viel Zubehör, wie Objektiven, Aufsteckblitzen, Fernauslöser oder Filter, auszustatten. Doch damit steigt auch die Zahl der Entscheidungen, die für jedes Foto zu treffen sind. Diese Mannigfaltigkeit an Optionen kann lähmen und den kreativen Prozess ausbremsen. Wer auf jede nur denkbare Situation vorbereitet ist, kann nicht mehr so spontan sein. Natürlich lassen sich nicht alle Motive mit einer festen Brennweite umsetzen. Dennoch sind Fotografen damit wesentlich fokussierter und auch agiler. Die Beschränkung auf wesentliche Funktionen kann die Kreativität fördern. Insbesondere wenn es auf schnelle Reaktionszeiten ankommt, beispielsweise bei Dokumentar- und Straßenfotografie, sind zu viele Optionen ein großes Hindernis.

Pflanze an der Wand - Der Fotografische Blick - richtig-fotografiert.de

Mit den Füßen zoomen

Mit einem Zoomobjektiv ist es nicht notwendig, für verschiedene Brennweiten jedes Mal das Objektiv zu wechseln. Allerdings macht das auf Dauer sehr bequem. Das ist den Bildern später mitunter auch anzusehen. Wer anstatt am Zoom zu drehen lieber näher an das Motiv herantritt, ist damit näher am Geschehen. Die Fotos gewinnen dadurch an Ausdrucksstärke. Es macht tatsächlich einen großen Unterschied, das Motiv aus der Ferne heranzuzoomen oder ein paar Meter näher heranzugehen.

Fazit

Motive lassen sich auf vielfältige Art und Weise darstellen. Dafür gibt es verschiedene Herangehensweisen, von denen keine besser oder schlechter ist als andere. Bei jedem Foto ist es von großer Bedeutung, eine klare Vorstellung davon zu haben, wie das Ergebnis aussehen soll. Es ist zum einen wichtig, den fotografischen Blick zu schulen, und zum anderen, verschiedene Techniken zu erlernen, die geeignet sind, die gewünschten Ergebnisse zu erreichen.

Bitte bewerte den Inhalt auf dieser Seite
Wie hat Dir der Inhalt gefallen? schlechtnajaganz OKgutausgezeichnet (12 Stimmen | 4,33 von 5)
Loading...
Anzeige
Weitersagen, empfehlen, teilen:
Wenn Du auf einen der Buttons klickst, willigst Du ein, dass Deine Daten an Facebook, Twitter oder Pinterest übertragen und ggf. dort gespeichert werden. Näheres erfährst Du in der Datenschutzerklärung.

Affiliate-Links: Alle mit * gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn Du auf einen dieser Links klickst und etwas auf Amazon kaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Diese hilft mir, die Seite weiter zu betreiben & auszubauen. Für Dich fallen dadurch keinerlei Kosten an – die Preise sind die gleichen wie wenn du regulär über Amazon bestellst. Die angezeigten Preise der Amazon-Produkte auf dieser Seite können sich von den tatsächlichen Preisen bei Amazon geringfügig unterscheiden (abhängig vom Aktualisierungszeitpunkt). Dafür bitte ich um Verständnis.

Hinterlasse einen Kommentar